Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge unseres Formats 5 Minuten
Lehre von der Studierendenvertretung. Ich freue mich, hier begrüßen zu dürfen Dr. Michael Lechner
von der Technischen Fakultät vom Lehrstuhl für Fertigungstechnologie. Guten Morgen.
Guten Morgen, hallo. Genau, jetzt kommen wir auch schon gleich eigentlich zur ersten Frage,
die uns interessiert, was haben Sie denn so für Lehrveranstaltungen gehalten und wie haben Sie
die jetzt auch gerade in den letzten zwei Sommersemestern konzeptionalisiert?
Genau, also meine wichtigste Vorlesung ist die Vorlesung Umfangverfahren und Prozesstechnologien,
wo es eben darum geht, wie wir die Produktionstechnik auch in der Anwendung mit umsetzen können.
Okay, was für Methodik und Didaktiken haben Sie da verwendet? Haben Sie auf Asynchronelehre,
Gesetzes-Synchronelehre oder auch eine Mixtur ausbreiten?
Ja, also die Produktionstechnik ist ja definitiv ein Thema, wo einfach auch es
eigentlich darum geht, den ja auch mal anzufassen, darüber zu diskutieren,
wie man auch Bauteile herstellen kann. In der Vergangenheit haben wir natürlich
unsere Studenten dann einfach in unsere Produktionshalle mitnehmen können. Das
heißt, wir haben ja große 400 Tonnen Pressen bei uns stehen und das war aber
leider in den letzten zwei Semestern einfach nicht möglich. Wir haben uns dann
überlegt, wie kann man es am besten umsetzen. Wir haben ein zweistudisches System gemacht,
das heißt, die ganze Theory-Vorlesung, die habe ich aufgezeichnet. Das heißt,
da hatten die Studenten dann auch ab dem ersten Tag alle Vorlesungen zur Verfügung,
aber wir haben dann eben mehrere Diskussionsrunden eingesetzt. Ich glaube,
das ist auch das ganz Spannende. Wir haben uns dann überlegt, wie können wir wirklich
die Studierenden auch wieder in unsere Produktionshalle bringen und das war doch
relativ aufwendig. Insgesamt haben wir dann in unserer Produktionshalle fünf Kameras,
vier Mikrofone, vier Computer, einen Mischpult eingesetzt, um dann wirklich
auch unsere 400 Tonnen Presse aus allen möglichen Wilken live zeigen zu können.
Genau und haben dann eben auch eine Live-Session gemacht, wo es darum geht,
wie man ein Bauteil herstellen kann. Das war ganz freundlich. Wir haben von BNB wieder
einen Karosseriebauteil erhalten und haben dann eben am Anfang einen Fehler produziert
und haben dann mit den Studierenden diskutiert, wie man dieses Bauteil
fehlerfrei herstellen kann. Genau und das war eben sehr schön, weil sich die
Studierenden da trotzdem, obwohl sie nicht live vor Ort waren, damit einbringen konnten.
Genau. Es war ein großer Aufwand, weil wir insgesamt sechs Leute gebraucht haben,
um diese Live-Veranstaltungen auch fortum setzen zu können unter Corona-Bedingungen.
Aber ich glaube, das hat eben auch genutzt, um das dann auch besser verstehen zu können.
Ja, das ist auf jeden Fall ein Engagement, auch sich so einzusetzen, um auch,
sagen wir, im virtuellen Raum das doch zeigen zu können, diese Thematiken.
Gab es da irgendwelche Rückmeldungen von Studierenden? Wie haben die das empfunden?
Also ich glaube, denen hat es ja gut gefallen. Die Kommentare, dass es eigentlich
so ein bisschen zu spät im Semester kam, die hätten sich das sogar früher im
Semester gewünscht, dass man da sozusagen früher so diese Hands-on-Thematik hat.
Das hat aus produktionstechnischen Themen, auch ein Problem mit der Presse, nicht ganz geklappt.
Genau, aber ich glaube, insgesamt hat es denen sehr gut gefallen, dass man trotzdem
so ein bisschen Feeling von der Produktionstechnik auch hatte und so ein bisschen
Live-Feelingen eben auch diskutieren konnte, auch wenn man nicht live vor Ort sein konnte.
Ja, jetzt haben Sie ja schon geschildert, wie Sie das jetzt umgesetzt hatten.
Gibt es irgendwelche Erkenntnisse, wo Sie sagen, die würden Sie auch wieder im regulären Betrieb
nach Corona irgendwie einsetzen von den Erfahrungen, die Sie jetzt gemacht haben?
Genau, also wir hatten in der Vergangenheit eigentlich immer einen Live-Termin vor Ort.
Mit der Technik, die wir jetzt aufgebaut haben, besteht immer eine Möglichkeit,
dass wir das noch viel, viel öfters auch in der Vorlesung mit einbinden.
Presenters
Paulus Guter
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:07:16 Min
Aufnahmedatum
2021-04-14
Hochgeladen am
2021-04-15 10:56:48
Sprache
de-DE